Der Wettbewerb besteht aus drei Teilen 1a, 1b und 2, an denen auch jeweils getrennt teilgenommen werden kann.
Um den Arbeitsgruppen einen praktischen Zugang zur Behandlung des jeweils aktuellen Jahresthemas zu geben, wird zum Einstieg von den Schulen gefordert, technische Konstruktionsaufgaben zu lösen. Mit vorgegebenen Grundteilen sind unter weiteren Auflagen, die in den Rahmenbedingungen für die Unter- und Mittelstufe und die Oberstufe konkretisiert werden, technische Aufgaben zu lösen, bei der vorgeschriebene Leistungen bestmöglich erbracht werden müssen. Die praktischen Fähigkeiten werden in getrennten öffentlichen Wettkämpfen der Unter- und Mittelstufen sowie der Oberstufen gegen Ende des Wettbewerbszeitraums verglichen. Die Sieger dieses Teilwettbewerbes werden gesondert ausgezeichnet und prämiert. Die Entwicklungsdokumentationen werden gern als Einstieg in den zweiten Teil des Wettbewerbes verwendet.
In diesem Jahr werden tragfähige Brücken gebaut.
Das Team der Unter- und Mittelstufenschüler/innen (Klassen 5 bis 10) baut aus einer vorgegebenen Maximalanzahl von Zahnstochern, einer 550g-Portion Ponal und einer vorgegebenen Menge von Bindfäden eine Brücke, welche einer möglichst hohen Belastung standhält. Eine genaue Beschreibung findet man in den Rahmenbedingungen für die Unter- und Mittelstufe.
Das Team der Oberstufe baut wie das Team der Unter- und Mittelstufe eine Brücke. In die Bewertung gehet neben der Tragfähigkeit aber auch noch ein, wie gut das Team die Belastung voraussagt, bei der die Brücke versagt. Eine genaue Beschreibung findet man in den Rahmenbedingungen für die Oberstufe.
Nachdem im letzten Jahr mit "Mensch-Maschine-Schnittstelle" ein ziemlich modernes Thema vorgegeben wurde, ist der technische Aspekt "Brückenbau" des Themas "Olympia baut Brücken" sicher klassisch zu nennen und war so auch schon einmal Thema im praktischen Teil des Wettbewerbes von 2005/2006.
Das Thema "Olympia baut Brücken" spricht darüber hinaus in Hamburg viele technische, logistische, stadtplanerische und gesellschaftspolitische Fragestellungen an. Als Beispiele seien genannt:
Das Olympische Dorf mit einigen Wettkampfstätte soll – auf einer Elbinsel gelegen – aus Sicherheitsgründen nur über drei (neu zu bauende) Fußgängerbrücken erreichbar sein. Wie wären solche Zugänge zu planen, um einen sicheren Zu- und Abgang gewährleisten zu können?
Kann man bei der Konstruktion der Brücken für eine geeignete spätere Weiternutzung des olympischen Areals Veränderungen der Brücken bei der Konstruktion vorplanen?
Wie können mit "Olympia in Hamburg" Brücken zwischen den teilnehmenden Völkern gebaut werden? Welche unterstützenden Aktionen sind in Hamburg denkbar?
Inwiefern kann "Olympia in Hamburg" eine "Brückenverbindung Hamburgs mit der Zukunft" sein?
Wie kann Hamburg stadtplanerisch von einer Olympiade in Hamburg profitieren? (Stichworte : "Sprung über die Elbe", nachhaltige Reorganisation der Verkehrsstrukturen, ...)
Kann Hamburg aus einer möglichen Imageverbesserung in Deutschland, Europa und der Welt neben einer Verbesserung des Handels auch eine Verbesserung der Lebensumstände für die Bewohner des Metropolbereichs Hamburgs ableiten?
Kann Hamburg mit Olympia z.B. nachhaltig neue Arbeitsplätze aufbauen?
Können über Olympia in Hamburg auch Brücken zwischen Hamburgern verschiedener Herkunft geschlossen werden?
Kann Olympia in Hamburg nach den Spielen für eine Verbesserung des Wohnungsangebotes für alle Hamburger sorgen?
Kann Olympia die Sprachvielfalt in Hamburg positiv nutzen. Wird Sprachunterricht attraktiver? Wird die Sprachkompetenz Hamburgs besser?